Gut, dass es Dich gibt!
Gönne Dir jetzt einmal einen Augenblick
der Besinnung - der Ruhe - der inneren Einkehr.
Spüre Dein Herz und Deine Atmung.
Laß Dir etwas Zeit.
Jetzt!
(weiter unten findest Du eine HeilMeditation)
Erdheilung - liebende Güte
Lenke Deine Aufmerksamkeit auf Deinen Atem.
Und nur noch atmen. Mit dem nächsten Atemzug atmest Du Frieden ein und füllst Dich ganz mit Frieden von Kopf bis Fuß, nur mit Frieden füllen. Nimm in Deiner Vorstellung den Frieden irgendwoher, von der Natur, vom Mond, von der Sonne, von einem großen See, von den Wolken, von den Bäumen. Es hat nichts Platz in Dir als Frieden.
Beim nächsten Atemzug atmest Du Liebe aus und umhüllst Dich mit einer weichen Wolke aus Liebe. Stell Dir vor, Du atmest Frieden ein und Liebe aus. Füll Dich mit Frieden und umhülle Dich mit Liebe.
Jetzt läßt Du diesen Frieden zu dem Menschen gehen, der Dir am nächsten sitzt. Füll ihn in Deiner Fantasie mit Frieden und umhülle ihn mit Liebe.
Jetzt läßt Du diesen Frieden und diese Liebe zu allen gehen hier im Raum, damit Du eins wirst mit ihnen. Umhülle sie alle mit Liebe und fülle sie alle mit Frieden. Umarme sie alle mit Liebe, so daß alle eingebettet sind in einer Wolke von Liebe.
Jetzt läßt Du den Frieden zu Vater und Mutter gehen, ob sie noch am Leben oder schon gestorben sind. Fülle sie mit Frieden und umhülle sie mit Liebe. Atme Frieden in sie hinein, von Deinem Herzen zu deren Herzen, und umhülle sie mit Liebe. Gebe diese Liebesgabe, um sie glücklich zu machen.
Jetzt denke an die Menschen, die Dir am nächsten stehen, mit denen Du zusammenlebst oder die Dir am liebsten sind. Lasse Frieden und Liebe zu diesen Menschen gehen. Erwarte nicht, daß diese Liebe zurückgegeben wird. Gebe nur, ohne etwas zu erwarten.
Jetzt denke an all Deine guten Freunde, fülle sie mit Frieden und umhülle sie mit einer Wolke aus Liebe. Nimm Dir vor, daß sie wirklich diese Liebe fühlen, zeige ihnen, daß sie wirklich geliebt sind.
Jetzt denke an all die Menschen, die du kennst, die Du irgendwann und irgendwo kennengelernt hast. An Deine Nachbarn, an Deine Arbeitskollegen oder an die, die du irgendwann getroffen hast. Mache alle diese Menschen zu Deinen Freunden. Umhülle sie mit Liebe und fülle sie mit Frieden. Nimm sie wirklich an Dein Herz. Es gibt keine Fremden, es gibt nur fehlende Liebe.
Jetzt denke an einen Menschen, mit dem Du Schwierigkeiten gehabt hast. An jemanden, der Dir nicht liebenswert erschien. Sei Dir darüber klar, daß es sich hierbei nur um Deine Reaktionen gehandelt hat. Auch diese Menschen mit Frieden füllen und mit Liebe umhüllen. Auch diese Menschen suchen ihr Glück - so wie Du.
Jetzt denke an all die vielen Menschen deren Leben viel schwieriger ist als unseres. Die kranken Menschen, die, die im Krankenhaus liegen, die, die im Flüchtlingslager leben, in Ländern wo Krieg und Unterdrückung herrschen, an die Hungrigen, die Verfolgten, die Behinderten, die Wohnungslosen - unzählige Menschen. Öffne Dein Herz ganz weit, damit sie alle hineinpassen. Versuche, ihnen Frieden und Liebe zu geben - wir gehören alle zusammen.
Jetzt denke an alle die Lebewesen, die diesen Erdball bevölkern, auf dem Land, im Wasser, in der Luft.
So klein wie Ameisen, so groß wie Elefanten und alle Lebewesen dazwischen. Verschiede Rassen, Formen, Sprachen. Fühle Dich einmal als ein Mitglied dieser Riesenfamilie. Versuche die Zusammengehörigkeit zu
fühlen mit all dem, was lebt auf diesem Erdball. Umarme alle mit Liebe, fülle alle mit Frieden. Erkenne das Einssein aller Kreaturen und Pflanzen.
Jetzt lenke die Aufmerksamkeit wieder auf Dich selbst. Fühle die Zufriedenheit in Dir und laß alles zum Frieden werden. Das Glück, das vom Lieben kommt ohne festzuhalten, und die Freude, die vom Geben kommt, ohne etwas zu erwarten - laß sie hochkommen. Zufriedenheit, Glück und Freude. Beim nächsten Einatmen Frieden in Dich einatmen, beim nächsten Ausatmen Liebe ausatmen und Dich ganz damit umhüllen wie mit einer weichen Wolke. Frieden einatmen und sich damit füllen, Liebe ausatmen und sich damit umhüllen.
Mögen alle Wesen glücklich sein.
(Heilmeditation aus dem Buddhismus)
© Frank-Mario Müller